Logo Feuerwehr Langen
Einsatzabteilung

Eine von vier- Jährliche Belastungsübung für unsere AGTsMontag, 26. Februar 2024

Eine von vier- Jährliche Belastungsübung für unsere AGTs

Am Montag den 26.02.2024 konnten 14 unserer Atemschutzgeräteträger und Atemschutzgeräteträgerinnen erfolgreich ihre jährliche Belastungsübung gemäß den Vorgaben der Feuerwehrdienstvorschrift 7 absolvieren.

Zu Beginn der Ausbildung erfolgte hierbei eine kurze theoretische Wiederholung zum Thema Atemschutznotfall und dem Sicherheitskonzept der Feuerwehr Langen im Atemschutzeinsatz. 

Dies umfasste unter anderem die Einsatzgrundsätze, das taktische Vorgehen sowie den Inhalt unserer Sicherheitstrupptasche (RIT-Bag).


Die praktische Durchführung erfolgte in der Atemschutzübungsstrecke des Kreises Offenbach, beherbergt bei Feuerwehr Rödermark Ober-Roden, welche die Strecke auch personell betreut.

Die Belastungsübung teilt sich derweil in 2 Bereiche auf, in denen die immer Truppweise vorgehenden Einsatzkräfte in vollständiger Einsatzbekleidung insgesamt 5 Aufgaben absolvieren müssen.

Gestartet wird hierbei mit 150 Metern Laufband und 15x Hammer ziehen, gefolgt vom eigentlichen Streckendurchgang durch die Übungsstrecke.

Diese besteht aus einer variablen Gitterkonstruktion und beinhaltet auf insgesamt drei Ebenen verschiedene Engstellen, Kriechgänge sowie andere Hindernisse wie Leitern oder Türen.

Die Atemschutzstrecke wird dabei aufgeheizt und ist im Dunkeln zu absolvieren, zusätzlich wird die Anlage mit Musik beschallt.

Unter anderem werden hierbei die Kommunikation, die Orientierungsfähigkeit und auch die Belastbarkeit im Einsatz unter realitätsnahen Bedingungen trainiert.


Nach Absolvierung der Strecke wartet auf die beiden Geräteträger dann ein 80-kg Übungsdummy, welche einen verletzten Atemschutzgeräteträger simuliert. Dieser muss, aufgrund eines Defektes an seinem Atemschutzgerät, schnellstmöglich mithilfe des RIT-Bags mit Atemluft versorgt werden und dann mithilfe der in Langen verwendeten Rettungsschlinge „Rhinoevac“ aus dem Gefahrenbereich gerettet werden.

Beim Transport des Verunfallten unterstützt dann ein Ausbilder als Truppführer um das sonst übliche Vorgehen im 3er-Sichheitstrupp zu vervollständigen.

Nach erfolgreicher Rettung des „Kollegen“ müssen beide Einsatzkräfte noch 20 Meter Leitersteigen auf der Endlosleiter absolvieren um die Belastungsübung erfolgreich beenden zu können. Insgesamt haben sie dabei dann 80 Kilojoule an Arbeit verrichtet. (Entspricht in etwa der Leistung um 100kg auf 80m Höhe zu bringen.)


Für die taktische und medizinische Überwachung sind währenddessen immer mindestens 3 Ausbilder zuständig, die die Strecke mittels mehrerer Infrarotkameras dauerhaft im Blick haben und mithilfe von Brustgurten die Herzfrequenz der Teilnehmer überwachen können.

Die jährliche Belastungsübung in der Atemschutzübungsstrecke ist ein integraler Bestandteil zur Sicherung und Erweiterung der physischen und psychischen Anforderungen von Übungs- und Einsatzdienst an unsere Einsatzkräfte.

Neben der jährlichen Belastungsübung müssen alle Atemschutzgeräteträger mindestens einmal im Jahr einen Einsatz oder eine Einsatzübung unter Atemschutz absolvieren und alle 3 Jahre zu einer entsprechenden, ärztlichen, Tauglichkeitsuntersuchung.

Um unsere, insgesamt über 60, atemschutztauglichen Einsatzkräfte zertifizieren zu können benötigen wir übrigens mindestens 4 Termine auf der Atemschutzübungsstrecke im Jahr.

Ein Dank hier auch das anlagenbetreuende Personal der Feuerwehr Rödermark für die komplikationslose und gute Zusammenarbeit!

Mehr Informationen zu unserem Sicherheitskonzept im Atemschutzeinsatz: https://feuerwehr-langen.de/atemschutznotfallstaffel